29.11. 2013
Geburtstag. Was war sonst noch? Die Beatles mit „Come Together/Something “ auf Platz 1 der Charts.
29.11. 2013
Geburtstag. Was war sonst noch? Die Beatles mit „Come Together/Something “ auf Platz 1 der Charts.
23.11. 2013
Neu im Reichenquartier Ottensen: „Alpe Altona“ (Kulinarischer Firlefanz aus den Bergen) und ein Laden, der Luxus-Hausschlappen verkauft („Puschen für Paschas“ oder so ähnlich). Weichen musste das kleine portugiesische Kaffee und ein Friseur. Wer nur banalen Kaffee, Hörnchen und Dauerwellen im Angebot hat, kann sich diese Mieten einfach nicht mehr leisten.
17.11. 2013
Melancholie der Erfüllung. Schön: Wieder Zuhause. Auch schön: Der Wintervogelbeerenbaum trägt seine hübschen, giftigen Früchte.
10.11. 2013
Cops aus Rosenheim, Bullen aus Tölz, Beamte aus Brunsbüttel, die Autobahnpolizei aus Cobra (Ost): Tote in der Milchkanne, Anschläge auf den Gemeinderat, Doppelmorde im Getreidesilo, Schusswechsel im Schweinestall und von Mofarockern ausgeraubte Metzger-Azubinen. Die Beamten Karlheinz „Karle“ Eisele (Dienststelle Beutelsbach), Eckart Piepenbrink (Kommissariat Elmshorn) und Einsatzleiter Gustl Dimpfelheimer vom SEK Künatz an der Knatter ermitteln verstärkt in ländlichem Gebiet und begeistern TV-Zuschauer und Krimi-Leserschaft in der Provinz: Jedem Kaff sein Kommissar, Mord und Totschlag im Dialekt („I wollt net zuschtecha, aber die Resi hat mi beim Faschingsball ausglacht“) und Realschullehrer Heiko N. aus Bad Salzuflen schreibt nach „Das Grauen im Gradierwerk“ und „Der Kurschatten-Killer“ an seinem dritten Roman „Tote im Teutowald“.
08.11. 2013
Nachschlag zum Eintrag „Losing my religion“ vom 15.10. Heute in der Fußgängerzone auf Höhe des „Engelsrufer“-Anbieters folgenden Gesprächsfetzen mitgeschnitten: „Jetzt weiß ich auch, wo Manuela ihren Engelsrufer gekauft hat. Das ist so toll! Neben dem Flügel ist so ein Kügelchen und da ist ein Glöckchen drin. Wenn man damit klingelt, kommen die Engel!“
01.11. 2013
Herbst. Nachbarn und Nachtschatten, beide verlieren: Geschmacklose Kürbiskitsch-Dekoration im Treppenhaus. Geschmacklose Novembertomaten auf der Küchen-Fensterbank.
30.10. 2013
Laufrunde zwischen den Proben: Herbstlaub, Sonne und leinenlose Hunde aller Rassen. Auf einer Lichtung nimmt mich auf 200 Meter Entfernung ein Dobermann ins Visier. Der Bluthund verharrt, legt die Ohren an, fletscht die Zähne und nimmt Anlauf. Instinktiv hebe ich beschwichtigend die Hände, gehe ganz langsam in Defensivhaltung (Hocke) und rechne mit dem Schlimmsten: Abgerissene Ohren, durchtrennte Arterien, Tollwut. Später meterlange Narben, ein Glasauge und Hörgeräte. „Keine Angst, der will nur spielen!“ ruft Frauchen. Und tatsächlich: Ich werde zwar angesprungen, verbellt und komplett eingespeichelt, aber der finale Kehlbiss bleibt mir erspart.
09.10. 2013
Stolpere nachts im Hotelflur über etwas Lockiges. Licht an: Ein schwarzer Riesenpudel! Das völlig aus der Mode gekommene Tier kann auch nicht schlafen und fordert mich zu einer Runde Mensch-ärgere-Dich-nicht. Ist das eine Botschaft, Mephisto? Ich muss aber leider zu Bett, es ist spät.