Killer.

30.10. 2013

Horses

Laufrunde zwischen den Proben: Herbstlaub, Sonne und leinenlose Hunde aller Rassen. Auf einer Lichtung nimmt mich auf 200 Meter Entfernung ein Dobermann ins Visier. Der Bluthund verharrt, legt die Ohren an, fletscht die Zähne und nimmt Anlauf. Instinktiv hebe ich beschwichtigend die Hände, gehe ganz langsam in Defensivhaltung (Hocke) und rechne mit dem Schlimmsten: Abgerissene Ohren, durchtrennte Arterien, Tollwut. Später meterlange Narben, ein Glasauge und Hörgeräte. „Keine Angst, der will nur spielen!“ ruft Frauchen. Und tatsächlich: Ich werde zwar angesprungen, verbellt und komplett eingespeichelt, aber der finale Kehlbiss bleibt mir erspart.