16.09. 2013
In Restaurants, Zugabteilen, Saunen und Aussegnungshallen senke ich im Gespräch mit Begleitern automatisch die Stimme. Wenn andere Hummersuppen löffeln, Zeitung lesen, transpirieren oder Tote betrauern passe ich mich der Situation an und spreche leiser. Ob das Instinkt, Erziehung oder die gesunden Ohren sind weiß ich nicht. Was ich weiß ist, dass Klaus vom Glutamat beim Chinesen noch immer der Hintern juckt und er sich deswegen heute für das Steakhaus entschieden hat. Kati beichtet Tine, mir und Wagen 276 zwischen Altona und Hauptbahnhof eine Geschlechtskrankheit und Frank kann Sauna eigentlich nicht ab, weil er sich vor nackten Dicken ekelt. Da geht es ihm ähnlich wie Thomas in der Kondolenzreihe vor mir, der mal einen adipösen Hamster hatte welcher dann auch so schlimm an Zucker gestorben ist.