02.10. 2014
Oktoberfest, jetzt auch in Friesland. Dirndl, Durst und Dauerkraut ab sofort bundesweit! Nahtlos übergehend in Halloween! Dann sofort! Überall! Und für immer! Fasching!
02.10. 2014
Oktoberfest, jetzt auch in Friesland. Dirndl, Durst und Dauerkraut ab sofort bundesweit! Nahtlos übergehend in Halloween! Dann sofort! Überall! Und für immer! Fasching!
01.10. 2014
In Bielefeld bei W. in dessen ehemals besetztem Haus zur Untermiete. WG-Feeling. W. ist einer der sympathischsten Typen, die ich in letzter Zeit kennengelernt habe. Ein echter 68er, der meine Anfrage, wann die Miete zu begleichen sei mit „Scheiß Kapitalismus! Lass die Kohle stecken und komm erst mal an“ kontert. Nebenbei kocht W. deliziös vegetarisch, hält ausgezeichnete Weine bereit und besitzt/verleiht eine riesige Filmsammlung. Vier Sterne.
28.09. 2016
Erkundungslustwandlung mit M. durchs neue Viertel: Gutmütige, 1898 von Frauen und Jungfrauen Othmarschens gestiftete Baumriesen, in Fleiß ergraute Eichhörnchen in Topform, Himmelsleiter runter zur Elbe. Eventfreie Sonntagsstimmung wie auf dem Dorf, Nachbarn schneiden an Rosen statt an Nerven.
26.09. 2014
Das Kind ruft
Die Mäuse
Die Mäuse
Haben ein Fest
Die Mäuse
Essen u. trinken
Die Mäuse
Sind besoffen
Mutter Mutter
Die Katze
Nimmt sich der
Besoffenen
An.
25.09. 2014
Besuch im Autohaus, die Fahrertür klemmt. Schon wieder 120 Piepen! Standardbegründung: Das Ersatzteil selbst kostet nur Einsfuffzig, aber um an den abgebrochenen Pinökel im Türöffner zu kommen muss leider der Auspuff abgenommen, der Bordcomputer ausgelesen und das Fahrzeug komplett umlackiert werden.
25.09. 2014
Jetzt noch das Schwert schleifen, die Rüstung polieren, die Laute stimmen. Die Fassung „Der kleine Ritter Trenk“ für das Theater Bielefeld ist fertig. Montag geht’s los. Potzblitz und Holdrio!
19.09. 2014
09:45 Uhr: Das neue Stammcafé öffnet erst in einer Viertelstunde. Warte bloggend auf einem Stühlchen davor.
09:48 Uhr: Die Blumenfrau vom Geschäft nebenan kommt raus und fragt, wie ich meinen Kaffee trinke.
09:50 Uhr: Die Blumenfrau heißt Heike, stellt mir lächelnd einen Kaffee vor die Nase und begrüßt mich herzlich in der Nachbarschaft. Auf dem Kaffeepott steht mein Name.
09:53 Uhr: Was kommt als nächstes?
09:55 Uhr: Olaf Scholz fährt vor und überreicht mir Brot, Salz und einen prall gefüllten Präsentkorb. Bob Dylan spielt ein Willkommensständchen.
18.09. 2014
Erste Kontaktaufnahme zu den neuen Nachbarn! Mit der verbesserten Wohnlage steigen die sozialen Kompetenzen: Lächelnd werden hier im Treppenhaus ganze Sätze gebildet und nachmittags wird quergeflötet statt Totenruhe eingefordert. Auf dem Pflaster vor der Tür keine verwesende Hundekacke, dafür fröhlich-bunte Kinder-Kreidemalerei. Vor dem Haus belebte Bistros statt ausgebombter 1€-Shops.
14.09. 2014
Malerarbeiten machen nur im TV-Werbespot Spaß: Ein Paar in dunkler Abendkleidung. Sie kleckst ihm mit dem Pinsel neckisch auf die Nase, dabei wird Champagner getrunken.
Die Realität: Nach 75 m2 Spachtel, Tiefgrund und Zweifach-Anstrich übersäuert die Muskulatur und das Paar steht, vom Scheitel bis zur Sohle eingesaut, vor dem Scheidungsrichter.
09.09. 2014
„Zwei linke Hände und lauter Daumen“. Für feinnervige, ungeschickte Gelegenheitshandwerker ist der Baumarkt der schlimmste Ort der Welt: Schreckliche Waren (WC-Garnitur „Design“), prollige Profis (fachsimpeln in Holzfällerhemden) und unsichtbare Verkäufer (getarnt als Klappleitern in Gang 67).